Freizeiten


Freizeit Wildermieming - Unter dem Motto "75 Jahre Grundgesetz BRD"

07. - 17. Mai 2024

Leitung:   Friedel Hoffmann
Bericht:    Friedel Hoffmann
Bilder:      Wilfried Breuer, Irmgard Colditz, Helmut Döhring, Christiane Franke- Döhring, Werner Hellmann, Helmut Herhammer,Ingrid und Friedel Hoffmann, Anette und Stefan Hoffmann



Nach dem Besuch von Südtirol (Wiesen) im letzten Jahr, ging es diesmal nach Tirol in Österreich in die Heimat der ersten Bergdoktor-Serie im Fernsehen. Das Mieminger Sonnenplateau war seit vielen Jahren Ziel der Hiesfelder gewesen.



Zum Jahreswechsel 1987/88 waren wir, meine Frau Ingrid und Sohn Stefan mit seinem Freund Andreas zum ersten Mal dort zu Gast in Obermieming im "Gasthof zur Post" bei Frau Thaler. Inge Voßhenrich aus Oberhausen leitete diese Freizeit. Sie war die Freizeit-Obfrau des Landesverbands der EAB NRW und durch sie habe ich damals auch die vielen Infos zu Wiesen in Südtirol erhalten. Es gefiel uns gut dort auf dem Plateau und so fuhr der Evangelische Volksverein Hiesfeld (EAB) im Sommer 1988 mit einer Familienfreizeit ( 30 Teilnehmer zwischen 6 und 76 Jahren für drei Wochen (28.07. - 16.08.) in den Gasthof zur Post in Obermieming. Nachzulesen in der "Mieminger Post", der Urlaubsillustrierten für Tirol, denn eine homepage gab es damals noch nicht.



Ein Jahr später leitete Klaus Posth, da ich krankheitsbedingt ausfiel, die zweite dreiwöchige etwas kleinere Familienfreizeit mit vielen jungen Familien, wiederum im Gasthof zur Post, nachzulesen in der zweiten Ausgabe der "Mieminger Post". Ein Ehepaar von damals war auch in diesem Jahr dabei.





Danach war ich, beginnend zum Jahreswechsel 1992/93, noch 21 Mal bis 2019/20 zu Gast im "Jägerhof" in Wildermieming. Zu Beginn unter der Leitung von Inge Voßhenrich und danach von Gerhard Rittmann aus Oberhausen, bevor ich 2008/09 die Leitung übernahm. Das Seniorenpaar Leni und Pepi waren damals unsere Gastgeber, bevor beide es dann dem Sohn Christoph übergaben. Diese Drei verabschiedeten uns auch bei der Abfahrt in diesem Jahr.





Dieses Jahr waren wir vom 07. - 17. Mai mit 36 Personen plus Busfahrer Steffen zu Gast in Tirol. Für 25 von ihnen war es ein Wiedersehen und für 11 der erste Besuch auf dem Sonnenplateau.





Vier Geburtstagskindern durften wir während dieser Zeit morgens mit einem Lied gratulieren. Zwei waren zum ersten Mal in Wildermieming. Direkt am Tag nach unserer Ankunft Irmgard und am Abreisetag Ulrike, die einen runden Geburtstag feierte.





Beate (16 Mal auf dem Plateau) feierte einen halbrunden Geburtstag an dem Tag, wo wir Maria Locherboden und Stift Stams mit unserem Bus besuchten.





Muttertag konnte Ingrid in diesem Jahr mal in Wildermieming feiern. Alfons, unser ältester Mitfahrer, freute sich am gleichen Tag bei seinem 32. Aufenthalt auf dem Mieminger Plateau mit uns seinen Geburtstag zu feiern und auf dem Weg zum Gerhardshof einen auszugeben.





Schon im Bus auf der Hinfahrt verteilte ich das von Rainer Wekeck erstellte Arbeitsheft zu unserem Seminar mit dem Titel: "75 Jahre Grundgesetz BRD". Wolfgang hatte mir über die Landeszentrale für politische Bildung ein Kartenspiel mit 100 Fragen und Antworten (§ Das deutsche Grundgesetz) besorgt und so konnten wir unser Wissen spielerisch überprüfen.





Gespielt und geklönt wurde nachmittags gern auf der Terrasse und abends an den Tischen im Landhotel Jäger. Ich hatte einige Neuheiten und Klassiker von Schmidt Spiele eingepackt und "UNO" und "Skip-Bo" haben viele sowieso in ihrem Urlaubsgepäck.




An einem Abend gewannen dann Karin und Helmut beim 'Heckmeck-Turnier' und qualifizierten sich damit für das Finale der '17. Heckmeck-WM 2024' des Zoch Verlags. Der Spielekreis HIESPIELCHEN ist seit Beginn dieser Turnierserie dabei und das Spiel "Heckmeck am Bratwurmeck" ist auch bei vielen Freizeiten der EAB Hiesfeld zum Einsatz gekommen.





Traditionell geht es am ersten Tag immer zum Bergdoktorhaus und wir hatten Glück, dass jemand vom Verkehrsverein Wildermieming vor Ort war und wir so auch einen Blick in das Innere dieser Fernsehserien-Kulisse werfen konnten. Unser Geburtstagskind Irmgard gab einen aus und wir ließen sie dort noch einmal hochleben.





Anschließend ein Rundgang durch Wildermieming, beginnend in der Kirche. Die Wanderer führte ihr Weg vorbei beim Hotel Schwarz nach Obermieming. Auf diesem Weg sahen sie an einem anderen Tag auch den früheren Kellner vom Jäger, Victor. Gemeinsam traf man sich mit den anderen, die der Bus nach Obermieming brachte, im "Café Maurer".





Doch was ist Mieming ohne einen Besuch im Ortsteil Untermieming und der Einkehr beim "Stiegl-Wirt". Die Wanderer nahmen den Weg durch das Fiechter Tal. Das "Fiechter Köpfl" erklommen sie jedoch nicht, so wie Klaus Posth mit den Familien, um einen Stempel im Wanderpass zu holen.


Wir anderen fuhren mit dem Bus nach Obermieming, wo die meisten ausstiegen, um mit mir hinunterzuwandern. Der Rest fuhr dann direkt nach Untermieming zum Parkplatz vom "Stiegl-Wirt". Uns führte der Weg vom Gasthof zur Post zur Georgskapelle, wo wir das Glück hatten, dass uns die Mesnerin aufschloss und etwas über die Kapelle und ihre Vorliebe als Traukapelle für Brautpaare erzählte. Im Haus davor wurden früher die Innenaufnahmen der Bergdoktor-Praxis gedreht. Der Besitzer ist wohl vor kurzem erst verstorben, wie mir die Mesnerin erzählte. Ich hatte bei unserer letzten Fahrt 2019/20 das Glück, dass er mir stolz die Innenräume des Hauses zeigte, wo noch die Original-Einrichtungen aus der Fernsehserie "Der Bergdoktor" standen.


In Untermieming besichtigten wir die Kirche, bevor wir uns alle beim "Stiegl-Wirt" trafen. Es war großzügig umgebaut worden mit großem Saal und einer Sonnenterrasse. Barbaras Mann war noch immer fleißig am werken. An einem anderen Tag hat unsere Wandergruppe dann in dem alten uns wohlbekannten Gastraum Rast gemacht.


Ein Teil fuhr mit dem Bus zurück nach Wildermieming und der Rest wanderte in zwei Gruppen zurück über das Fiechter Plateau. Die Wandergruppe unten durch das Tal und ich mit dem Rest ein wenig höher mit Sichtkontakt auf die anderen. An der Grillhütte von Schwarz oberhalb der Nothelfer-Kapelle trafen wir uns alle.




Gemeinsam ging es hinab nach Affenhausen mit herrlichem Blick auf Wildermieming und die Mieminger Kette. Von dort hinauf zu unserem Hotel in Wildermieming.


Wie im letzten Jahr in Südtirol meinte es der Wettergott auch in Tirol gut mit uns. So fuhren wir an einem Tag nach Seefeld. Erster Stopp war Mösern mit einem Besuch der Friedensglocke. Leider hatte man sie inzwischen nach oberhalb des Ortes verlegt, so dass nicht alle den Anstieg zum Gruppenfoto schafften. Wir wurden mit einem herrlichen Blick auf das Inntal und das gesamte Mieminger Plateau belohnt.



An der Friedensglocke teilten wir uns in drei Gruppen. Eine große Wandergruppe nahm den Weg über den Lottensee zur Wildmoosalm und nach einer längeren Rast dort hinunter nach Seefeld.



Ich wanderte mit Karin und Klaus hinauf zum Möserer See und dann weiter taleinwärts nach Seefeld, vorbei an den Sprungschanzen und der Kirche im See.




Der Rest fuhr mit dem Bus von Mösern weiter nach Seefeld, erkundete dort den Ort, wanderte um den Seefelder See oder unternahm eine Kutschfahrt. Gemeinsam traf man sich am Marktplatz vor der Kirche und ging von dort zum Busbahnhof, wo uns Steffen abholte und zurück nach Wildermieming brachte.

Bei herrlichem Wetter ging es an einem Tag über den Fernpass nach Ehrwald. Ein Highlight unserer Freizeit. Auch für unseren Unglücksraben Hannelore, die sich bei einem Sturz im Hotel unglücklich den Unterarm gebrochen hatte. Tapfer war sie mit einem Gipsarm mit von der Partie.




Ein erster Stopp am Fernsteinsee, auf den wir sonst immer nur kurz bei An- und Abreise vom Bus aus einen Blick werfen konnten.


In Ehrwald entschlossen sich dann Vier zu einer Fahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn auf den mit 2.962 m höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze. Unser Bus brachte sie zur Talstation und von dort ging es in 10 Minuten 1.725 m hoch auf die Bergstation. Vom Panorama-Gipfelrestaurant hatten die Vier einen herrlichen Panoramablick. Zur vorher verabredeten Zeit holte Steffen sie wieder mit dem Bus an der Talstation ab.




Wir anderen fuhren mit Steffen zur Talstation der Ehrwalder Almbahn. In 8er-Gondeln ging es auf 1.502 m zur Bergstation der Seilbahn mit einem herrlichen Panoramarundblick.




Auch hier wieder drei Wandergruppen. Zum Vergleich zwei Bilder der Familienfreizeit 1988. Die Gruppe wanderte damals von Ehrwald durchs Gaistal bis nach Leutasch, links das Wettersteingebirge und rechts die Mieminger Kette. Gruppe eins von uns wanderte eine kleine Almrunde mit Abstecher zum Almsee.




Ich wanderte mit Heide-Rose und Ingrid "DIDIS Almseerunde", 1,8 km mit 80 Höhenmetern. Es erinnerte mich stark an "Hexenwasser" in Söll auf der Hohen Salve, als wir in Kitzbühel waren.

Anette und Stefan wanderten den Weg zum Seebensee - teilweise noch Schneefelder und leider war die Seebensee-Alm noch geschlossen. Zum Vergleich die Tour einer kleinen Gruppe 1988. Auf dem Mieminger Plateau ging es mit einem Kleinbus über Arzkasten zum Lehnberghaus. Dort durch die Hölle zur Grünsteinscharte (war jetzt im Mai noch verschneit) - von der einen Seite ein Blick zurück auf den Grünberg und Simmering des Mieminger Plateaus und zur anderen Seite ein Blick ins Gaistal zum Wettersteingebirge mit der Zugspitze. Über den Drachensee und die Coburger Hütte hinab zum Seebensee mit herrlichem Blick auf die Zugspitze und weiter nach Ehrwald, wo uns der Kleinbus abholte. Für mich die schönste, aber auch anstrengendste Tour auf dem Plateau. Anette und Stefan schafften es pünktlich bis zur Abfahrt unseres Busses wieder an der Talstation zu sein.



Wir anderen trafen uns nach unseren kurzen Wanderungen alle entweder auf den Terrassen des "Gasthauses Ehrwalder Alm" oder "Tiroler Haus". Pünktlich holte uns Steffen mit den Zugspitz-Fahrern an der Talstation der Ehrwalder Almbahn ab.



Zurück wieder über den Fernpass. Diesmal ein kurzer Fotostopp am "Gasthaus Zugspitzblick" (Blick auf den Blindsee und die Zugspitze), bevor es zurück aufs Plateau nach Wildermieming ging.



Nachdem unser Busfahrer seinen verdienten Ruhetag hatte, fuhren wir zum Wochenbeginn nach Innsbruck. Vom zentralen Busbahnhof am Hofgarten ging es durch den Hofgarten mit einer ínteressanten Ausstellung, vorbei an der Hofkirche bei leichtem Nieselregen direkt zum Wahrzeichen Innsbrucks dem "Goldenen Dachl", um 1500 von Kaiser Maximilian I. gebaut.



Hier trennten sich wieder unsere Wege. Die Innsbruck-Erfahrenen marschierten los und ich machte mit einer kleinen Gruppe einen Altstadt-Rundgang. In den Dom St. Jakob kamen wir leider nicht hinein, weil eine Messe stattfand. So begannen wir dann auf der Inntalbrücke mit Blick auf die Nordkette und der bunten Häuserzeile des Stadtteils Mariahilf, links die Markthalle und gegenüber am Eingang zur Altstadt die Ottoburg. Von dort ein Bummel durch die Altstadtgassen, wo immer der Weihnachtsmärchenmarkt stattfindet. Weiter die Maria-Theresien-Straße entlang mit Besuch der Spitalkirche zum Heiligen Geist, vorbei an der Annasäule zur Servitenkirche bis hin zur Triumphpforte. Blickt man hindurch sieht man die Bergisel-Sprungschanze. Auf dem Rückweg treffen wir auch die anderen und wieder in der Altstadt steigen zwei hoch auf den Stadtturm am Alten Rathaus mit herrlichem Blick auf Dom, Goldenes Dachl und Helblinghaus.



Pünktlich treffen wir uns wieder auf dem Busparkplatz und auf dem Rückweg für einige noch ein Stopp in Telfs, Schauplatz des "Schleicherlaufens", einem alle 5 Jahre stattfindenden Fastnachtsumzug. Dort gehe ich mit einigen durch den Ortskern mit dem Rathaus zur neuromanischen Pfarrkirche Peter und Paul und anschließend bringt uns der Bus zurück ins Landhotel Jäger.



Am busfreien Tag ging es zum Gerhardshof. Dort hat sich seit unserem letzten Besuch viel getan. Im Wald trafen wir auf Bogenschützen. Diese konnten auf im Wald aufgestellte Tiermodelle schießen. Das gehörte z.B. mit zu den Freizeitangeboten des neuen Campingplatzes mit Gaststätte, Naturkostladen und vielen weiteren Neuheiten (Badesee, Sportstätten für Volleyball, Tennis usw., Luxuszelten, Baumhäusern und Grillplätzen). Man war dort gar nicht begeistert, dass wir mit so vielen Personen unangemeldet ausgerechnet am Muttertag vorbeikamen. Wir durften jedoch Platz nehmen, mussten aber nach einem Getränk wieder gehen. Ein Teil der Gruppe ging wieder zurück zum Hotel und eine größere Gruppe wanderte hinunter zur Hauptstraße und wartete dort auf den Linienbus. Mit unserer Gästekarte konnten wir ihn kostenlos nutzen und einige fuhren nach Affenhausen oder weiter nach Obermieming.



Ich stieg mit drei weiteren in Barwies aus. Dort besichtigten wir die Kirche, in der die Innenaufnahmen bei der Bergdoktor-Fernsehserie gemacht wurden. Danach wanderten wir hinauf, vorbei an der Eisenbahnanlage, die an diesem Sonntag für Publikum eröffnet wurde, zur Moosalm. Anette und Stefan waren an einem anderen Tag dorthin gewandert.



Durch die Mooswiesen und dann über den Steinreichweg erreichten wir die untere Stöttlbach-Brücke. 1989 hatte Klaus Posth dort unten im Bachbett mit den Familien gegrillt. Über die Weide hinter dem Hotel Schwarz - voll mit Kühen - ging es zum Eingang des Golfplatzes und über die Siedlung zurück zu unserem Hotel in Wildermieming.



Eine andere Wandergruppe besuchte die Stöttl-Alm oberhalb des Golfplatzes. Man kann sie vom Weg oberhalb des Bergdoktorhauses hin zum Sportplatz in der Siedlung oder aufwärts von der unteren Stöttlbach-Brücke aus erreichen . Leider habe ich es nicht geschafft, sie noch einmal zu besuchen und auch für die Rollatoren-Fahrer waren diese Wege zu beschwerlich.



Zu zwei weiteren Zielen auf dem Sonnenplateau nutzten wir wieder unseren Reisebus. Zum Arzkasten (1.150 m) durfte Steffen über einen Zugangsweg fahren und dort auch parken. Gemeinsam schauten wir uns noch das geschnitzte Vaterunser an der Kapellentür des Wegs zum Lehnberghaus an, bevor wir uns wieder aufteilten.



Ich blieb mit einer Gruppe oben und wanderte bis Weisland zu dem Brunnen an der Kapelle und nach einer kurzen Pause wieder zurück. Mit dem Bus fuhren wir nach Obsteig, Obermieming oder direkt zurück zum Hotel in Wildermieming.



Die Wanderer liefen den herrlichen Sonnenweg - er geht rund um das ganze Plateau - Richtung Obsteig. Dort trennte man sich wieder in zwei Gruppen. Eine wanderte hinab nach Obsteig und kehrte im Café Partner ein und wurde dann in Obsteig vom Bus abgeholt. Der Rest wanderte den Sonnenweg weiter zum Kohlplatz und teilweise begleitet von Kühen über die untere Stöttl-Brücke und die Stöttl-Alm zurück nach Wildermieming



Das zweite Ziel war an einem anderen Tag die Wallfahrtskirche Maria Locherboden für unseren Reisebus. Die Wanderer setzte er auf dem Parkplatz am Beginn des Pilgerwegs ab, den Rest direkt am Gasthaus Locherboden. 1989 wanderte Klaus Posth z.B. mit der Gruppe von Obermieming über Untermieming und Zein zur Wallfahrtskirche und über den Sassberg wieder zurück nach Untermieming und hinauf nach Obermieming. Eine große Gruppe wanderte mit mir den Pilgerweg hoch, warf einen Blick hinunter nach Stams und ging dann über die Gnadenkapelle hinauf zur Wallfahrtskirche. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick nach Silz Richtung Ötztal.



Drei wollten dann weiter über den Sassberg nach Untermieming. Leider verpassten sie den leichteren oberen Weg - oder ich habe es ihnen nicht richtig erklärt - , sondern gingen den schwierigeren unteren Weg. Sie wurden aber dafür mit einem Blick auf die Hängebrücke über den Inn nach Stams belohnt.





Wir anderen gingen den Pilgerweg zurück zum Gasthof Locherboden, wo wir den Rest der Gruppe trafen.



Nach einer Pause fuhren wir dann mit dem Bus hinab ins Inntal zum Stift Stams. Hier konnte man den Laden besuchen oder den Eingang zum Zisterzienserkloster mit dem berühmten geschmiedeten Rosengitter erkunden und einen Blick in die Klosterkirche werfen. Der Versuch auch noch die Kirche St. Anton in Rietz zu besichtigen mussten wir aufgeben, da dort eine Totenmesse stattfand. So endete dieser Busausflug nach einem Zwischenstopp beim Café Maurer in Obermieming schließlich auch wieder beim Landhotel Jäger in Wildermieming.



Doch was wäre ein Urlaub auf dem Plateau ohne musikalische Schmankerln. 1988 hatte die Wirtin vom Gasthof zur Post ein Geschwisterpaar für uns eingeladen. Der junge Mann, "Hubsi" Trenkwalder, hat inzwischen Karriere als österreichischer Volksmusiker gemacht. Unser Wirt Christoph hatte an einem Abend den "Lustigen Willi" eingeladen, der uns hervorragend mit seinem Akkordeon und lustigen Geschichten unterhielt. Ich hatte noch ein Bild von ihm aus alten Zeiten mit Akkordeon und Trompete dabei. Ja, das ist noch am Brunnen vor der Kirche in Barwies, sagte er mir als ich es ihm zeigte.



An diesem Abend wurden auch Inge und Kurt von Christoph für 10 Jahre Treue auf dem Mieminger Plateau geehrt. Außerdem überreichte ich unserem Wirt ein von Alfons kreiertes Herz als Dankeschön der Gruppe für die gute Aufnahme und Bewirtung mit einer Spende für das Personal des Landhotels Jäger.



Am letzten Tag hatte ich beim Stiegl-Wirt ein Rippl-Essen bestellt. Die Wanderer machten sich wieder über Obermieming zu Fuß auf den Weg. Wir anderen fuhren mit dem Bus nach Untermieming. Das Wetter war sonnig und so nahmen die Busfahrer direkt auf der Terrasse Platz, die Wanderer blieben zum Essen im Saal. Dann gab es die Grill-Rippl mit dem herrlichen Sauerkraut von Hilde, Meerrettichkren und Brot. Ich nahm meine Rippl wie einst Hermann als Panflöte hoch. Einige wenige aßen Gerichte der Speisekarte, Ingrid z.B. einen leckeren Spieß.



In der Vergangenheit hatte im Anschluss Toni und am Anfang zusammen mit Peter für uns gespielt. Beide habe ich jetzt, so wie auch Frau Thaler vom Gasthof zur Post am Grab auf dem Friedhof von Untermieming ein letztes Mal besucht. Hilde hatte mir beim ersten Besuch noch Kärtchen von Tonis Beerdigung für die Gruppe gegeben, da er ja kurz nach unserem letzten Besuch auf dem Plateau verstorben war



Barbaras Bruder Markus hatte sich freundlicherweise wieder bereit erklärt, für uns zu spielen und zu singen. So versuchte ich auch bei ihm das Jodeldiplom zu machen, wie schon vergeblich 1988 bei Toni und Peter schlecht und recht.





Markus ging auf die Vorschläge aus der Gruppe ein und es war ein fröhliches Singen miteinander auf der Terrasse des Stiegl-Wirts.



Aufgelockert wurde das Ganze durch das Hütchen-Spiel. Vier Freiwillige von uns traten im Hütchen-Spiel gegeneinander an - Alfons war von Markus zum Schiedsrichter bestimmt worden. Im Finale hatte dann Ingrid gegen Bärbel die Nase vorn beim Schnappen des Hutes vom Kopf des anderen und wurde mit einem Schnäpschen belohnt.



Danach sangen noch viele mit einem der Hüte auf dem Kopf und dann hieß es Abschied nehmen. Barbara und ihre Tochter winkten uns von der Terrasse zu und Steffen brachte uns mit dem Bus zurück nach Wildermieming.

Nach dem Abendessen ein Dankeschön mit einem Lied für die Freizeitleitung durch die Gruppe. Am nächsten Morgen standen dann die Koffer vor dem Frühstück am Eingang des Landhotels zum Verladen bereit. Wir gratulierten noch dem Geburtstagkind Ulrike und bevor es mit dem Bus Richtung Heimat ging, verabschiedeten sich Christoph und seine Eltern von uns. Nach einer langen Fahrt mit vielen Staus kamen wir dann glücklich am Abend in Hiesfeld an. Dank von Ingrid und mir noch einmal an unseren Fahrer Steffen und die gesamte Freizeit-Gruppe, die es uns wieder einmal leicht gemacht hat. Nach Südtirol im letzten Jahr war das jetzt auch ein Abschied von Tirol, denn ich werde auch nicht jünger und meine Beinchen wollen auch nicht mehr, so wie ich. Danke auch an den lieben Gott, der uns wieder mit EAB-Wetter verwöhnte und wir sehen uns dann vielleicht im September auf Borkum wieder.



Friedel Hoffmann

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